Personalisierte Bildung

Personalisierte Bildung – ein neuer Trend?

Der Trend geht klar hin zu einer personalisierten Bildung, individuellen Aufgaben und Lernpfaden sowie einer intensiveren Betreuung durch Lehrpersonen in den Bereichen Transfer und Anwendung. Doch ist dieser Trend neu?

Wohl kaum. Eine Vielzahl an Studien, Veröffentlichungen und Artikeln beschäftigen sich mit diesem Thema schon lange. Doch wirklich durchgesetzt hat sich dieses Konzept nur selten in den verschiedenen Bildungssektoren.

 

Wie kann eine solche intensive Betreuung gewährleistet werden?

Eine intensive Betreuung nach dem eigentlichen Training ist oftmals nicht leistbar. Die Lehrperson hat den Inhalt zwar erfolgreich vermittelt und Anwendungsbeispiele gegeben, der Transfer und die Anwendung in der Praxis wird den Teilnehmenden dann aber selbst überlassen. Nicht oft scheitern diese aber zurück am Schreibtisch daran, das Gelernte im Arbeitsalltag umzusetzen.

Eine Möglichkeit, um dies zu verhindern, ist die Methode des Flipped Classroom. Bei dieser Methode lernen die Lernenden im Selbststudium und eignen sich das nötige Wissen im Vorfeld an. Danach kann in synchronen Lehr-Lern-Veranstaltungen gezielter auf die Anwendung, Übung, Reflexion und Auseinandersetzung mit verschiedenen Problemstellungen eingegangen werden. So wird die Zeit in der eigentlichen Lehr-Lern-Veranstaltung ganz anders genutzt und die Lernenden durch die Lehrpersonen betreut und begleitet.

Der Vorteil liegt zum einen darin, dass die Lernenden ganz andere Wissensebenen erwerben und damit die Transferleistung enorm steigt. Zum anderen werden auch die Selbstkompetenz und die Sozialkompetenz stark gefördert. Sich selbst zum Lernen zu motivieren sowie sich zu organisieren ist für diese Art des Lernens ausschlaggebend. Auch der Austausch in einer Lern-Community ist für die Aneignung und das Verstehen der Inhalte sehr wichtig.

 

Wie kann Flipped Classroom personalisiert werden?

Jeder Lernende hat seine eigenen Vorlieben beim Lernen, sein eigenes Tempo, seinen persönlichen Erfahrungs- und Wissensstand und seine individuelle Herangehensweise.

Daher sollte das Lernen auch entsprechend der Individualität der Lernenden angepasst werden. Beispielsweise können die Lehr-Lern-Inhalte, die sich der Lernende im Selbststudium aneignet, in den unterschiedlichsten Formaten angeboten werden. Damit können dieselben Inhalte bspw. durch Videos, Skripte, Web Based Trainings, Gamification etc. vermittelt werden. Die Lernenden wählen dann das Format, das ihnen am meisten zuspricht und können so ihren Lernprozess personalisieren. So ähnlich hat dies auch IBM in den Trainings umgesetzt.

Was in den üblichen Formaten wie Workshops, Unterricht und Vorlesungen nicht funktioniert, wird durch die Methode des Flipped Classroom ermöglicht. Keine Lehrperson könnte dies in der Lehr-Lern-Veranstaltung leisten – Selbstlernmaterial dagegen schon.

So wird die Lehrperson vom Inhaltsvermittler und Vortragenden zum Lernprozessbegleiter.

Mehr zu diesem spannenden Thema finden Sie auch in diesem Artikel.

 

Unser CLC-Tipp

Lehr-Lern-Inhalte müssen nicht immer nur komplett ins Selbststudium ausgelagert werden, denn als Alternative können diese Inhalte vorab in Webinaren vermittelt werden. Diese müssen jedoch hoch interaktiv, didaktisch durchdacht und lernförderlich gestaltet werden. So bleibt Ihnen in der Präsenz mehr Zeit für die eigentliche Vertiefung und Anwendung der Inhalte.

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Wir freuen uns auf Sie – Ihr CLC-Team!