Mach doch mal die Kamera an!

In Zeiten von unendlich vielen Webkonferenzen, ZOOM Meetings, Teams Sessions oder Webinaren fehlen mir persönlich ganz stark die soziale Nähe und die Persönlichkeit. Ich selbst habe für mich entschieden, dass ich meine Webcam immer an habe und damit für alle Teilnehmer/-innen sichtbar bin.

 

Durch die Übertragung des Bildes entsteht etwas mehr „Nähe“ und das kommt bei vielen meiner Kollegen, Gesprächspartnern und Teilnehmenden sehr gut an. Wenn ich dann frage, warum sie ihre Kamera nicht einschalten, werden folgende Punkte genannt:

 

Warum ich meine Kamera NICHT anmache:

  • Meine Bandbreite zu Hause ist nicht so gut
  • Ich sitze im Wohnzimmer
  • Mein Privatsphäre ist mir wichtig, ich möchte nicht dass jemand mein Zuhause sieht
  • Ich bin im Schlabberlook
  • Meine Frisur ist noch nicht ganz ok
  • Sie wollen gar nicht sehen, wo ich sitze
  • Meine Mitbewohnerin ist auch im Homeoffice und deshalb ist es nicht gut
  • Ich habe keine Kamera an meinem Laptop
  • Wir dürfen die Kamera nicht starten, da wir Übertragungsprobleme haben
  • Ich weiß nicht, wie ich die Kamera starten kann
  • Bei mir ist ein Aufkleber auf der Kamera

 

Hey, mach das Ding jetzt an!

Einige Gründe kann ich in der Tat nachvollziehen, bei anderen Gründen denke ich mir meinen Teil und muss gelegentlich auch herzhaft lachen.

In einem Webinar mit über 80 Azubis von denen ca. 70 die Kamera an hatten, passierte folgendes:

Wir waren mitten im Webinar und dann öffnete sich bei einem Azubi die Zimmertür – wenn sich in den Videobildern etwas bewegt, schaut man gleich nochmals genauer hin. Die Mutti des Azubi kam in den Blickwinkel der Kamera und diese übertrug die staubsaugende Mama in unseren virtuellen Schulungsraum inkl. Ton. Die ganze Gruppe hatte herzlich gelacht und der Azubi hat die Situation mit unglaublicher Gelassenheit kommentiert im Sinne von „habt ihr niemand, der bei euch putzt?“.

 

In demselben Webinar hatten wir noch eine Katze und einen Hund auf dem Bildschirm und zwei Kleinkinder waren auch mal kurz zu sehen. Insgesamt haben diese Bilder dazu beigetragen, dass eine sehr gelöste Stimmung im virtuellen Meeting vorhanden war und wir dennoch all unsere Themen in guter Ernsthaftigkeit bearbeiten konnten.

 

Wie sehe ich eigentlich vor einer Kamera aus?

 

Ja, diese Frage stellen sich momentan wohl ganz Viele und gern geben wir unsere Tipps zum Besten:

 

  • Stellen Sie Ihren Laptop auf Augenhöhe auf. Das heißt, packen Sie ein paar Bücher unter den Laptop, damit Sie direkt in die Kamera blicken. Machen Sie es nicht, zeigen Sie Ihre italienische Designer Lampe.
  • Sorgen Sie für ein gutes Licht. Eine Schreibtischlampe, die hinter dem Laptop steht und auf Sie gerichtet ist, ist schon fast so gut wie eine Hollywoodbeleuchtung. Durch das Licht erhalten Sie eine natürlichere Gesichtsfarbe.
  • Legen Sie ein großes weißes Blatt auf Ihren Arbeitstisch, der vielleicht derzeit aus Eiche Rustikal besteht. Das weiße Blatt sorgt dafür, dass Sie frischer und aktiver von Ihren Kollegen wahrgenommen werden.
  • Manchmal glänzt man nicht nur inhaltlich, sondern auch im Gesicht ganz heftig. Etwas Puder hilft hier und leistet gute Dienste. Etwas in Erklärungsnot kam ich dann schon, da mich meine Frau beim Schminken erwischte….
  • Machen Sie Ihre Kamera das nächste Mal an. Haben Sie Mut und Sie werden sehen, dass diese Meetings, in denen man sich gegenseitig oder in denen man das Hirschgeweih an der Wohnzimmerwand des Kollegen sieht, für eine Lächeln im sonst so stressigen Arbeitsalltag sorgt. Und ein Lächeln können wir doch alle derzeit gut gebrauchen.

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