Wann sollen wir eine Bildungsbedarfsanalyse durchführen? In der Tat eine sehr interessante Frage, die sich nicht pauschal beantworten lässt. Manche Unternehmen führen einmal pro Jahr eine Bildungsbedarfsanalyse durch und erstellen daraus ein Schulungsprogramm für die Mitarbeitenden. Wenn solche Analysen aussagekräftig sind, haben sie sicherlich einen Wert für die Unternehmen. Oft ändern sich die Bildungsbedarfe im Unternehmen innerhalb eines Jahres öfters und dann ist es fraglich, ob diese Zeitpunktbetrachtung (einmal pro Jahr) zielführend ist.
Wann sollte eine Bildungsbedarfsanalyse durchgeführt werden?
Es gibt zahlreiche Ereignisse, die als Auslöser für Bildungsbedarfsanalysen wirken. Hier nur ein paar davon, die uns in unserer CLC Beratungstätigkeit häufig begegnen.
- Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen
- Eine unternehmens- oder abteilungsweite Reorganisation oder Fusionen
- Einführung neuer Systeme, Prozesse oder Technologien
- Identifizierung von Leistungsdefiziten
- Qualitätsdefizite oder Kundenbeschwerden
- Bildungsbedarfsanalysen nach Leistungsbeurteilungen, Jahresgesprächen oder Zielvereinbarungen
- Veränderungen im Team
- Externe Faktoren, wie regulatorische oder gesetzliche Änderungen
- Einführung von Talent Management, Kompetenzmanagement oder Karriereentwicklungsplänen
Datenbasierte 360 Grad Bildungsbedarfsanalyse
Immer mehr unserer CLC Kund:innen möchten einen datenbasierten 360-Grad Blick auf die Bildungsbedarfe erheben und dabei interne und externe Einflüsse berücksichtigen. Ziel ist es oft, das Unternehmen frühzeitig mit Wissen und Kompetenzen zu versorgen, die zukünftig nötig sind. Besonders der Fachkräftemangel, aber auch die interne Demografie, ist ein starker Auslöser, um die eigenen Mitarbeitenden zu qualifizieren, durch Bildung an das Unternehmen zu binden oder einen Wissenstransfer zu ermöglichen. Wir unterstützen die Personalentwicklung dabei, die richtigen „Sensoren und Werkzeuge“ zu entwickeln, die richtigen Informationen zu beschaffen und die Daten zu interpretieren, um dann gute Lösungen im Sinne von Maßnahmen, Schulungsplänen, Qualifizierungspfaden zu entwickeln.
Skill Detective Framework zur Bildungsbedarfsanalyse
Unser Skill Detective Framework baut auf zahlreichen „Sensoren“ auf, die individuell ausgewählt werden. Nicht alle Sensoren zur Bildungsbedarfsanalyse sind für jedes Unternehmen relevant und umsetzbar, da z.B. die informationstechnischen Herausforderungen in einem Produktionsunternehmen deutlich von denen in einem Softwareunternehmen abweichen können und nicht jeder Mitarbeitende über einen PC oder Internetzugang am Arbeitsplatz verfügt. Hier einige unserer Sensoren als Beispiele:
- Daten aus Mitarbeitergesprächen
- Interviews mit der Geschäftsführung, Abteilungsleitern, Teamleitern und Mitarbeitenden
- Fokusgruppen Workshop
- Pulsbefragungen innerhalb der Zielgruppe
- Interne Daten zu Demografie, Veränderungen und großen Projekten
- KPI des Vertriebs, Qualitätsmanagements oder der Compliance Abteilung
Vorausschauende Bildung ermöglichen – Daten nutzen
Nachdem wir die Herausforderung für Ihr Unternehmen erfasst haben, starten wir mit der Entwicklung der Sensoren. Diese liefern uns Daten, die wir mit unseren Skill Detective Framework Recherchetools auswerten und daraus für Sie einen Bericht erstellen. Am Ende der Bildungsbedarfsanalyse haben Sie ein klares Bild von den Bildungsbedarfen und Kompetenzlücken und können diese mit Daten belegen. Nach dieser Bedarfsanalyse erhalten Sie von uns einen Report im Sinne eine Grafik über die erhobenen Bildungsbedarfe und Kompetenzlücken.
Was passiert nach der Bildungsbedarfsanalyse?
Im Anschluss an eine Bildungsbedarfsanalyse oder Kompetenzanalyse startet die Auswahl der Formate, um die erhobenen Bildungsbedarfe zu befriedigen. Hier unterstützen wir mit unserer didaktischen und methodischen Kompetenz und entwickeln maßgeschneiderte und passgenaue Lernpfade für die Belegschaft. Wir schöpfen hier aus unserem CLC Formate-Guide mit über 100 verschiedenen Formaten für Präsenztrainings, virtuellen Trainings und Live Online Formaten bis hin zu komplexen Blended Learning oder internen Social Learning Formaten, die z.B. das informelle Lernen im Unternehmen fördern.
Für wen erstellen wir Bildungsbedarfsanalysen und Kompetenzanalysen?
Angefangen hatten wir vor einigen Jahren in einem Versicherungskonzern. Dort gab es starke Veränderungen hinsichtlich der Systeme, Prozesse und internen Strukturen und es wurde ein großer Bildungsbedarf vermutet. Mit unserem Skill Detective Framework konnten wir für deutlich mehr Klarheit sorgen und zu guten Entscheidungen hinsichtlich der Bildungsformate, Qualifizierungsinitiativen und Zielgruppen beitragen. Inzwischen haben wir groß angelegte Bildungsbedarfsanalysen in der Automobilindustrie, in namhaften Softwareunternehmen, bei Steuerberatungskammern und in Unternehmensberatungen, aber auch in Kommunen und in der Gesundheitsbranche durchgeführt.
Welche Kompetenzlücken gibt es in deinem Unternehmen in den nächsten Monaten und Jahren? Komme gerne mit uns ins Gespräch!
Josef Buschbacher – j.buschbacher@clc-learning.de
Hier geht es zur Skill Detective Webseite!